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Während der Krise arbeiteten MitarbeiterInnen aus 70 % der nicht-landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich zumindest zeitweise im Homeoffice. Und auch jetzt bieten immer mehr Unternehmen ihren MitarbeiterInnen die Möglichkeit, von anderen Orten als vom Büro aus zu arbeiten – was Lockdowns notwendig gemacht haben, wurde durch moderne Programme zur Online-Zusammenarbeit erleichtert. Als sinnvolle Alternative zum Homeoffice am Küchentisch haben sich Coworking Spaces herauskristallisiert: Diese gemeinsam genutzten Arbeitsbereiche bieten sowohl den Unternehmen als auch den ArbeitnehmerInnen zahlreiche Vorteile.
Eine Studie des Bundesministeriums für Arbeit aus dem Vorjahr zeichnet ein eindeutiges Bild: Für rund 90 % der 1,5 Mio. ÖsterreicherInnen, die 2020 zumindest zeitweise im Homeoffice gearbeitet haben, funktionierte diese Arbeitsweise sehr gut bzw. gut. Über zwei Drittel der Befragten sahen die Zukunft des Arbeitens als flexible Kombination von Büro und externen Arbeitsorten.
Zu solchen zählen unter anderem auch sogenannte Coworking Spaces, also Büroräumlichkeiten mit mehreren Arbeitsplätzen, die von unterschiedlichen Unternehmen gemeinsam genutzt werden. Sie liefern die Vorteile, dass man konzentriert in einem professionellen Arbeitsumfeld arbeiten kann, aber – gerade im Fall von Einzelpersonenunternehmen – auch unter Gleichgesinnten ist und sich austauschen und Synergien nutzen kann. Die gemeinschaftliche Nutzung der Infrastruktur bedeutet außerdem eine massive Kostenersparnis, denn gerade EPU oder Start-ups können sich am Anfang keine eigenen Büros oder Geschäftslokale leisten.
Aber auch für ArbeitnehmerInnen werden Coworking Spaces immer attraktiver. Ein Arbeitsplatz in der Nähe des Wohnortes spart Zeit und bares Geld, die sonst fürs Pendeln aufgebracht werden müssten, und ermöglicht ungestörtes Arbeiten. ArbeitgeberInnen sparen mit solchen Satellitenbüros gleichzeitig nicht nur physische Arbeitsplätze im Bürogebäude ein, sondern können auch in der Pandemie aufgebaute Infrastruktur zur Kommunikation weiter nutzen und von einer qualitativ besseren Leistung ihrer MitarbeiterInnen profitieren, die in einem professionellen Umfeld arbeiten und dort auch KundInnen empfangen können.
Knapp 20 solcher Coworking Spaces gibt es in Oberösterreich, einen davon seit 2019 im Bezirk Rohrbach. Das Granitlab in St. Martin beheimatet ebenfalls nicht nur EPU, sondern auch MitarbeiterInnen von Unternehmen, die den Hauptsitz andernorts haben. Seit kurzem betreibt die Firma ENOVA ein Satellitenbüro im Granitlab, das fallweise von einem oder zwei Mitarbeitern des auf Engineering spezialisierten Unternehmens besetzt ist. Das international tätige Unternehmen hat sich als eine der führenden Größen in der Anlagenplanung und -umsetzung etabliert. Nach einer ersten Testphase ist ENOVA-Geschäftsführer Markus Riedl überaus zufrieden: „Die Zusammenarbeit mit unseren externen Mitarbeitern funktioniert dank digitaler Kommunikations- und Kollaborationstools einwandfrei. Unser Team genießt außerdem die High-Tech-Infrastruktur und die bequeme und staufreie Anfahrt, ebenso wie Kunden aus der Region.“
Granitlab-Initiator Andreas Höllinger freut sich über das steigende Interesse am Granitlab: „Unser modern ausgestatteter Besprechungsraum wird gerne genutzt, seit Anfang dieses Jahres gibt es auch eine betriebliche Kinderbetreuung für den Nachwuchs von CoworkerInnen an einem Standort in unmittelbarer Nähe. Außerdem haben Interessierte die Möglichkeit, einen Pop-up-Store im Granitlab direkt am Marktplatz in St. Martin zu eröffnen.“
Fotos: (c) lichtlinien.at/Alexander Kaiser
Auf dem Titelbild: Ing. Markus Atzlesberger und ENOVA-Geschäftsführer Ing. Markus Riedl im neuen ENOVA-Satellitenbüro im Granitlab.
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