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Das Interesse war groß bei der Informationsveranstaltung zum Thema „Mikro-ÖV“ am 1. Oktober 2020 in Neustift. Zahlreiche Gemeindevertreter*innen und Unternehmer*innen waren der Einladung gefolgt, sich selbst über das Konzept von Andreas Höllinger und Johannes Großruck zu informieren. Die ersten Schritte sind jetzt auf Schiene.
Eine ländliche Region wie der Bezirk Rohrbach hat viele Vorteile, wie etwa die wunderschöne Landschaft, die Nähe zur Natur und die Gemeinschaftlichkeit. Mobilität gehört hier aber nicht dazu – insbesondere nicht, wenn man aus dem oftmals überladenen Individualverkehr aussteigen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen möchte. Schließlich hat der Bezirk Rohrbach einer Mobilitätsuntersuchung der Österreichischen Raumordnungskonferenz zufolge österreichweit die schlechteste Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Idee des „Mikro-ÖV“ – also des öffentlichen Verkehrs im eigenen Mikrokosmos – könnte hier Abhilfe schaffen.
Davon sind die Projektinitiatoren Andreas Höllinger (WB- und WK-Bezirksobmann) und Johannes Großruck (Geschäftsführer der Klima- und Energiemodellregion Donau-Böhmerwald) überzeugt. Und auch die Teilnehmer*innen der Informationsveranstaltung zeigten sich sehr interessiert, bei der Projektpräsentation durch Höllinger ebenso wie von der Vorstellung möglicher Fördervarianten durch Hubert Zamut (Regionalmanager Regionales Mobilitätsmanagement) und des Postbus Shuttles durch Tibor Jermendy von der ÖBB-Postbus GmbH.
Das Postbus Shuttle der ÖBB ermöglicht es, über eine userfreundliche App individuelle Fahrten zu buchen. Dass soll Mobilität auch in entlegeneren Regionen oder welchen mit weniger dichtem Öffi-Netz, auch abseits des Schulverkehrs an Randzeiten bzw. am Wochenende, sicherstellen. Man erfährt direkt, wann man abgeholt wird, und den Komplettbetrag für die gesamte Fahrt. Für weniger Technik- und App-affine Personen soll angeboten werden, dass diese ihre Fahrten direkt am Zielort mitbuchen können, z.B. bei einem Arztbesuch oder einer Einkaufsfahrt.
Für den Wirtschaftsbund-Kooperationsraum Donau-Ameisberg wird im nächsten Schritt ein Konzept erarbeitet und kalkuliert, um insbesondere den Zentralraum und die Bezirkshauptstadt Rohrbach-Berg besser erreichbar zu machen. Gemeinsam mit der Gemeinde wird ein engmaschiges Netz an Haltepunkten definiert und die Machbarkeit eruiert. Neben verschiedenen Förderungsmodellen ist eine Umsetzung auch abhängig von der Förderung des Landes OÖ und der finanziellen Unterstützung durch die Gemeinden, die davon profitieren.
Im Kooperationsraum Steinerne Mühl wird zusätzlich gemeinsam mit Ortsansässigen Busunternehmen an alternativen Konzepten gearbeitet. Weitere Schritte werden Ende des Jahres erwartet.
Sollten Testprojekte in dieser Pilotregion umgesetzt werden und Erfolg zeigen, liegt eine Umsetzung im gesamten Bezirk in greifbarer Nähe. Für Mitte November werden die Ergebnisse der Auswertung der Informationsveranstaltung, relevanter Daten und Kalkulationen erwartet. Auf Basis derer wird ermittelt, ob die Umsetzung dieses Projektes Zukunft hat, möglich und sinnvoll ist – und schließlich auch in großem Rahmen verwirklicht werden kann, um sie allen Rohrbacher*innen und Besucher*innen zugänglich machen zu können.
Alle Fotos: foto-mathe.at
Wenn Sie Interesse an modernen und flexiblen Mobilitätslösungen in Ihrer Region haben, füllen Sie einfach das nachfolgende Formular aus. Wir halten Sie über den Projektfortschritt auf dem Laufenden.
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