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Während Coworking Spaces in der Stadt nicht zuletzt aufgrund der Raumersparnis genutzt werden, steht davon auf dem Land genug zur Verfügung. Leerstand ist das Zauberwort.
Einen Coworking Space zu gründen und zu betreiben ist gerade am Land (noch) kein Geschäftsmodell – anders als im städtischen Bereich. Coworking in der Stadt kann jedoch nicht 1:1 auf das Land übertragen werden, es herrschen gänzlich andere Voraussetzungen, Dynamiken und Zusammenstellungen der Communities und NutzerInnen. In Metropolen sind die NutzerInnen meist klassisch aus dem Kreativbereich, während am Land der Querschnitt der Bevölkerung vertreten ist. Neben den typischen BildschirmarbeiterInnen wird Coworking in ruralen Gebieten auch von anderen Berufsgruppen wie SteuerberaterInnen, PflegedienstleisterInnen oder Consultern und Coaches genutzt.
Auch wenn da und dort kleine Förderungen bereitstehen, stellen finanzielle Anforderungen und Risiken die größten Herausforderungen dar. Im Großen und Ganzen stehen Coworking Spaces nicht auf der Förderagenda, weil der Betrieb eines Coworking Spaces fälschlicherweise mit der Vermietung von Immobilien gleichgesetzt wird. In den zumeist kleinstrukturierten Gemeinden herrscht kaum eine Förderabsicht, auch Budget dafür ist in den seltensten Fällen vorhanden.
Gerade am Land gäbe es jedoch mehr als ausreichend leistbaren Platz, man betrachte nur den für den ländlichen Raum typischen Leerstand. Unzählige Objekte, die ungenutzt dem Verfall preisgegeben werden, würden sich bestens für die Einrichtung eines Coworking Spaces eignen. Dies wäre auch im Sinne der Ortskernbelebung, die bei Raumordnungsplanern groß auf der Agenda steht. Das Betriebsgebiet der Zukunft ist nicht das klassische großflächige Areal am Ortsrand, das Leben soll in die Orte zurückgeholt werden.
Andreas Höllinger
Reich wird man mit dem Betreiben eines Coworking Spaces am Land wohl nicht, aber darum geht es dabei aber auch nicht. Im Zentrum steht die Schaffung einer Community, eines Netzwerkes. Der gegenseitige Austausch und der symbiontische Nutzen für die einzelnen Coworker. Nicht zuletzt auch die Gemeinschaft, die sich gegenseitig motiviert, neue Konzepte erarbeitet und Vorhaben vorantreibt, um so Innovationen zu entwickeln und die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Foto Coworkerin: Ronald Kasper Videoproduktionen
Portrait Andreas Höllinger: Starmayr Photography
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