Der Bezirk Rohrbach hat einer Mobilitätsuntersuchung der Österreichischen Raumordnungskonferenz zufolge österreichweit die schlechteste Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Fahrt mit Bus oder Bahn dauert aufgrund der langen Taktungen nicht nur wesentlich länger im Vergleich zum Privatauto, sondern ist vielfach überhaupt nicht möglich. Konkret erreicht nur knapp ein Viertel der Rohrbacher Bevölkerung die Bezirkshauptstadt innerhalb von 30 Minuten mit einem öffentlichen Verkehrsmittel. Die hohe Anzahl an relativ kleinen Gemeinden bei im Wesentlichen nur zwei zentralen Straßenverkehrsachsen (B 127 und B 38) erschwert die Erreichbarkeit mittels ÖV enorm. Außerdem erfordert das Pendeln von Lehrlingen und Arbeitnehmern zu Unternehmen abseits der Hauptverkehrsrouten ein erhöhtes Angebot an „Querverbindungen“. Da eine höhere Frequenz im Linienverkehr aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll ist, braucht es maßgeschneiderte Mobilitätslösungen für unsere Region.